Nachhaltigkeit & Gesellschaft

Innovation aus Verantwortung

Unser Engagement für Nachhaltigkeit und Gesellschaft

Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und nachfolgenden Generationen bewusst. Als langjähriges, familiengeführtes Unternehmen sind nachhaltiges Wirtschaften und ein sparsamer Umgang mit Ressourcen seit Jahrzehnten die Grundlage unseres unternehmerischen Handelns.
Durch die Unterstützung verschiedener sozialer Projekte machen wir die Zukunft ein klein wenig besser. Als Ausbildungsbetrieb tragen wir einen wesentlichen Anteil an der Qualifikation zukünftiger Fachkräfte und der langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen.

Klimaschutz ohne Stahl ist nicht möglich. Ob in Getrieben von Windkraftanlagen, bei der Erzeugung von Vormaterialien für Solarzellen, in Elektroautos oder bei der Wasserstofftechnologie - überall sind wesentliche Bauteile aus BGH-Edelstahl. Innovative Technologien aus unseren Vormaterialien vermeiden so jährlich tausende Tonnen CO2.
Als Elektrostahlwerk spielen wir dabei eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft. Mit einem Schrotteinsatz von über 80 % werden wertvolle Ressourcen geschont und lange Transportwege aus Abbaugebieten in aller Welt vermieden. Gegenüber der Hochofenroute werden bereits jetzt rund 70 % der CO2-Emissionen pro Tonne Rohstahl eingespart.

Vor dem Hintergrund der weltweiten Klimaerwärmung sehen wir eine Deindustrialisierung und Verlagerung der Produktion ins (außereuropäische) Ausland als kontraproduktiv. Nachhaltiger Klimaschutz funktioniert nur mit wettbewerbsfähigen Produkten und unter fairen, langfristig planbaren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

Nachhaltigkeit beginnt mit Stahl der BGH

Ressourcenschonend durch Kreislaufwirtschaft

Edelstahl ist oft unbewusst Teil unseres täglichen Lebens - ohne ihn funktioniert keine elektrische Zahnbürste, kein Airbag und keine Windkraftanlage. Doch woher kommt der Stahl und wie nachhaltig und ressourcenschonend ist seine Herstellung?

Stahl lässt sich unendlich oft und ohne Qualitätsverlust recyceln. In unseren Elektrolichtbogenöfen wird aus dem gesammelten und sortieren Stahlschrott durch Einschmelzen wieder neuer hochwertiger BGH-Edelstahl - lediglich Energie und ein geringer Anteil an Legierungselementen muss diesem Prozess von außen zugeführt werden.
Wir bei BGH setzten als Basismaterial mehr als 80 % Schrott aus der Stahl-Kreislaufwirtschaft ein. Dabei schmelzen wir lokal gesammelten, aufbereiteten und sortierten Stahlschrott sowie eigene Produktionsabfälle wieder ein, um Transportwege so kurz wie möglich zu halten und Emissionen zu vermeiden.
Die Erschmelzung erfolgt in modernsten Elektrolichtbogenöfen. Die Verwendung von Edelstahlschrott spart so gegenüber der Neuerzeugung von Stahl im klassischen Hochofenprozess mindestens 1,35t CO2 je Tonne Rohstahl ein1.

Je nachhaltiger die bei der Stahlerzeugung und -verarbeitung benötigte Energie erzeugt wird, desto "grüner" ist auch das Endprodukt. Wir arbeiten intensiv an der Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks um Ihnen "green steel" liefern zu können.

Nachhaltigkeit durch Qualität

Stahl ist kein Wegwerfartikel - die hohe Qualität unserer Edelstähle ermöglicht eine lange Lebensdauer des Endprodukts beim Kunden und trägt so zum nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen bei.

Nachhaltigkeit durch Verantwortung

Edelstahl erlangt seine besonderen Eigenschaften wie Korrosions- oder Temperaturbeständigkeit erst durch die Zugabe von Legierungselementen wie Chrom, Nickel oder Molybdän. Beim Kauf der von uns benötigten Legierungselemente verzichten wir auf den Einsatz von Konfliktmineralien (Dodd-Frank-Act).
Zudem entsprechen alle Stoffe, für die die BGH-Unternehmen Registrierungspflicht besitzen, der aktuell gültigen REACH-Verordnung bzw. sind RoHS-konform.

1Hiebel, M,; Nühlen, J.: Technische, ökonomische , ökologische und gesellschaftliche Faktoren von Stahlschrott (Zukunft Stahlschrott), Fraunhofer-Insitut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnick UMSICHT (Hrsg.), Onlinefassung der Kurzstudie im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.v. (BDSV), Oberhausen, November 2016

Den Handel mit Stahl- und Gießereischrotten, Ferrolegierungen und Metallen sowie die Sortierung und Aufbereitung der verschiedenen Schrottqualitäten übernimmt die RPS Rohstoff-, Press- und Schneidbetrieb Siegen GmbH als Unternehmen der BGH-Gruppe.

BGH-Klimaziele

Wissenschaftsbasierte Emissionsminderungsziele der BGH

Die Bekämpfung des Klimawandels erfordert ehrgeizige Maßnahmen des Stahlsektors. Um unser Engagement für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft zu unterstreichen haben wir uns 2022 der renommierten Science Based Targets Initiative (SBTi) angeschlossen. Die unabhängige SBTi arbeitet mit führenden Umwelt- und Klimaschutzorganisationen wie dem Global Compact der Vereinten Nationen, dem World Resources Institute (WRI), CDP und dem World Wide Fund for Nature (WWF) zusammen. Die Initiative unterstützt Unternehmen, ehrgeizige und auf den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaften basierende Ziele (Science Based Targets) zur Emissionsreduzierung festzulegen. Unternehmen in aller Welt sollen dazu bewegt werden, ihre Emissionen mindestens so zu verringern, dass diese im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen stehen.

Unsere Verpflichtung

Die Emissionsminderungsziele der BGH wurden 2023 durch die Science Based Targets Initiative validiert und bestätigt:

Wir verpflichten uns, die absoluten Scope 1 und 2 Treibhausgas-Emissionen (THG) bis 2030 um 42 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2021. Außerdem verpflichten wir uns, die absoluten Scope-3-THG-Emissionen um 25 % innerhalb desselben Zeitrahmens zu senken.

Unser wissenschaftlich fundiertes Ziel zeigt unser Engagement für den Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft, indem wir nicht das tun, was einfach ist, sondern das, was notwendig ist.

Im Detail: Unser CO2e-Fußabdruck

Basierend auf dem Green-House-Gas Protokoll (GHG) haben wir unsere CO2e-Emissionen nach Scope 1, 2 und 3 berechnet. Scope 1 steht dabei für direkte Emissionen durch die Produktion, während Scope 2 indirekte Emissionen, z.B. von Energielieferanten berücksichtigt. Scope 3 betrachtet die Emissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfung z.B. durch Transporte (und Herstellung der eingekauften Vorprodukte und Dienstleistungen sowie Weiterverarbeitung der verkauften Produkte).
Durch die Berechnung des Company Carbon Footprint (CCF) haben wir unseren Status Quo für das Jahr 2021 bestimmt (marktbasierter Ansatz):

  • Scope 1 Emissionen: 135 kt CO2e
  • Scope 2 Emissionen: 170 kt CO2e
  • Scope 3 Emissionen: 504 kt CO2e

Maßnahmen zur CO2-Reduzierung

(Auszug BGH CO2-Roadmap 2030)

Durch die Kombination einer induktiven Nacherwärmung direkt nach der Umformung mit einer Einzelstabtauchanlage (Bild) konnte für ausgewählte Güten ein zusätzlicher Anwärmschritt entfallen.
Weitere Energieeinsparungen wurden durch die Modernisierung unserer Anwärmöfen und die Optimierung der Abwärmenutzung erreicht.

Einen Teil unseres Strombedarfes decken wir bereits mit lokal erzeugtem grünen Strom aus Photovoltaik - wie hier am Standort der BGH Feindraht in Nettetal (Bild).
Weitere Anlagen sind in Realisierung (BGH Lugau) bzw. in Planung.

Durch den Einsatz von Einzelstabinduktionsanlagen (Bild) anstelle klassischer gasbefeuerter Anwärmöfen im Produktionsbereich Wärmebehandlung konnten wir den Erdgas-Anteil zugunsten von Elektroenergie verringern.
Auch die Umstellung unserer betriebsinternen Transporte auf Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein, um unsere CO2-Emissionen zu verringern.

Durch die Kombination einer induktiven Nacherwärmung direkt nach der Umformung mit einer Einzelstabtauchanlage (Bild) konnte für ausgewählte Güten ein zusätzlicher Anwärmschritt entfallen.
Weitere Energieeinsparungen wurden durch die Modernisierung unserer Anwärmöfen und die Optimierung der Abwärmenutzung erreicht.

Einen Teil unseres Strombedarfes decken wir bereits mit lokal erzeugtem grünen Strom aus Photovoltaik - wie hier am Standort der BGH Feindraht in Nettetal (Bild).
Weitere Anlagen sind in Realisierung (BGH Lugau) bzw. in Planung.

Durch den Einsatz von Einzelstabinduktionsanlagen (Bild) anstelle klassischer gasbefeuerter Anwärmöfen im Produktionsbereich Wärmebehandlung konnten wir den Erdgas-Anteil zugunsten von Elektroenergie verringern.
Auch die Umstellung unserer betriebsinternen Transporte auf Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein, um unsere CO2-Emissionen zu verringern.

Unser Stahl als Werkstoff der Energiewende

Die Energiewende ohne Stahl der BGH? Schwer vorstellbar!

Edelstahl ist zweifellos DER Werkstoff zum Bau von Windkraftanlagen, Turbinen, Generatoren und ähnlichen Systemen der Energietechnik. Das gilt sowohl für den Neubau von Anlagen zur CO2-neutralen Energieerzeugung als auch für die Effizienzsteigerung bestehender Anlagen durch Modernisierung.
Hierfür werden hochwertige Stähle mit immer besseren Eigenschaften benötigt, welche genau auf das spätere Einsatzprofil abgestimmt sind.

Wir liefern Stähle für die 

  • direkte Anwendung im Endprodukt: Stähle der BGH finden sich z.B. Laufrädern von Wasserkraftanlagen oder Pumpen und Armaturen zur Verarbeitung von Biokraftstoffen oder Wasserstoff.
  • indirekte Anwendung im Herstellungsprozess: Stähle der BGH finden sich in Maschinen und Werkzeugen, mit denen Produkte der Energiewende gefertigt werden, z.B. in Extruderschnecken von Batteriefertigungsanlagen für Elektroautos.

Die Leistung und Effizienz moderner Windkraftanlagen ist ein gutes Beispiel für die Erzeugung grünen Stroms unter Ausnutzung des Potenzials moderner und hochreiner Getriebestähle.
Insbesondere für Offshore-Windparks, bei denen Reparaturen mit enormen Kosten verbunden sind, ist die Zuverlässigkeit jeder einzelnen Komponente von höchster Bedeutung.

Der BGH-Einsatzstahl 1.6587 überzeugt dabei durch seine geringen Gehalte an Phosphor, Schwefel und Sauerstoff. Ob als Stab bis 950 mm Durchmesser oder als Freiformschmiedestück, durch die hohe mikroskopische Reinheit ist BGH 6587 die richtige Wahl für hoch beanspruchte Wellen, Getriebeteile und Zahnräder.

Immer effektivere Pelton-, Kaplan- oder Francisturbinen in Pumpspeicher- oder Laufwasserkraftwerken leisten für die verlässliche und klimaneutrale Stromerzeugung einen festen Beitrag.

BGH fertigt vorgedrehte Scheiben bzw. Lochscheiben mit bis zu 2000 mm Durchmesser für die Produktion der Turbinenlaufräder, welche dann in einem Teil aus der Scheibe gefräst werden.
Der BGH-Werkstoff 1.4313 ist speziell für diese Anwendung optimiert und zeichnet sich durch hohe Verschleißfestigkeit in Kombination mit guter Zähigkeit und eine hervorragende Zerspanbarkeit aus.

Ob im elektrischen Bremskraftverstärker (e-Booster), als Komponente der automatischen Heckklappenverriegelung oder als Antriebswelle für Elektromotoren (e-Achse), in Nebenaggregaten oder in der Welle eines E-Bikes, überall finden sich Spezialstähle der BGH. Dabei erfüllen unsere Stähle allerhöchste Ansprüche hinsichtlich Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Reinheit, Temperaturbeständigkeit, Materialdichtheit und Gefügehomogenität.

Edelstähle in höchster Qualität von BGH sind aus alternativen Antriebssystemen nicht mehr wegzudenken. Sie finden sich sowohl im Brennstoffzellenantrieb als auch in der Direktverbrennung von Wasserstoff (Wasserstoffmotor).

Mit ihrer Korrosions- und Druckbeständigkeit garantieren sie einen zuverlässigen und wartungsarmen Betrieb von Leitungs- und Filtersystemen, Tank- und Steuerventilen, Pumpen oder Luftverdichtern.
Weitere Einsatzgebiete sind Verbindungselemente sowie das Einspritzsystem von Wasserstoffmotoren und die zugehörige Drucksensorik.

Die Leistung und Effizienz moderner Windkraftanlagen ist ein gutes Beispiel für die Erzeugung grünen Stroms unter Ausnutzung des Potenzials moderner und hochreiner Getriebestähle.
Insbesondere für Offshore-Windparks, bei denen Reparaturen mit enormen Kosten verbunden sind, ist die Zuverlässigkeit jeder einzelnen Komponente von höchster Bedeutung.

Der BGH-Einsatzstahl 1.6587 überzeugt dabei durch seine geringen Gehalte an Phosphor, Schwefel und Sauerstoff. Ob als Stab bis 950 mm Durchmesser oder als Freiformschmiedestück, durch die hohe mikroskopische Reinheit ist BGH 6587 die richtige Wahl für hoch beanspruchte Wellen, Getriebeteile und Zahnräder.

Immer effektivere Pelton-, Kaplan- oder Francisturbinen in Pumpspeicher- oder Laufwasserkraftwerken leisten für die verlässliche und klimaneutrale Stromerzeugung einen festen Beitrag.

BGH fertigt vorgedrehte Scheiben bzw. Lochscheiben mit bis zu 2000 mm Durchmesser für die Produktion der Turbinenlaufräder, welche dann in einem Teil aus der Scheibe gefräst werden.
Der BGH-Werkstoff 1.4313 ist speziell für diese Anwendung optimiert und zeichnet sich durch hohe Verschleißfestigkeit in Kombination mit guter Zähigkeit und eine hervorragende Zerspanbarkeit aus.

Ob im elektrischen Bremskraftverstärker (e-Booster), als Komponente der automatischen Heckklappenverriegelung oder als Antriebswelle für Elektromotoren (e-Achse), in Nebenaggregaten oder in der Welle eines E-Bikes, überall finden sich Spezialstähle der BGH. Dabei erfüllen unsere Stähle allerhöchste Ansprüche hinsichtlich Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Reinheit, Temperaturbeständigkeit, Materialdichtheit und Gefügehomogenität.

Edelstähle in höchster Qualität von BGH sind aus alternativen Antriebssystemen nicht mehr wegzudenken. Sie finden sich sowohl im Brennstoffzellenantrieb als auch in der Direktverbrennung von Wasserstoff (Wasserstoffmotor).

Mit ihrer Korrosions- und Druckbeständigkeit garantieren sie einen zuverlässigen und wartungsarmen Betrieb von Leitungs- und Filtersystemen, Tank- und Steuerventilen, Pumpen oder Luftverdichtern.
Weitere Einsatzgebiete sind Verbindungselemente sowie das Einspritzsystem von Wasserstoffmotoren und die zugehörige Drucksensorik.

Product Carbon Footprint

Der CO2-Fußabdruck unserer Produkte (Product Carbon Footprint) kann auf Kundenwunsch individuell berechnet und nach Scope 1, 2 und 3 aufgeschlüsselt zur Verfügung gestellt werden.

Selbstverständlich halten wir uns auch hier an die gängigen internationalen Normen wie ISO 14067 und geben neben den absoluten Werten auch eine detaillierte Beschreibung der Berechnungsmethode an.


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen BGH-Ansprechpartner.

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